Gewerbliche Berufsschule (MV)
Industrie-, Werkzeug-, Zerspanungsmechaniker/in, Maschinen- & Anlagenführer/in
Metalle zu Präzisionsbauteile formen: modernste CNC- Werkzeugmaschinen einrichten und bedienen, Steuerungstechnik und Qualitätssicherung
Ohne diese Berufszweige liefe in unserer heimischen Industrie nichts! Anspruchvollste und hochinnovative Betriebe wie in der Region Schwarzwald-Baar und darüber hinaus brauchen die qualifizierten Kenntnisse von Industriemechanikern, Werkzeugmechanikern und der Zerspannungsmechanikern.
Die Ausbildungsgänge der Industriemechanik, Werkzeugmechanik und der Zerspannungsmechanik dauert 3,5 Jahre, der Ausbildungsgang zum Maschinen- & Anlagenführer 2 Jahre.
Die Theorie der ersten beiden Ausbildungsjahre wird in der Robert-Gerwig-Schule unterrichtet, im 3. Ausbildungsjahr wird der Unterricht in Villingen-Schwenningen weitergeführt.
Industriemechaniker/innen ...
- stellen Geräteteile und Baugruppen für Maschinen und Produktionsanlagen her, richten sie ein oder bauen sie um
- überwachen und optimieren Fertigungsprozesse
- übernehmen Reparatur- und Wartungsaufgaben
Weitere Infos zum Beruf auf www.berufenet.de der Arbeitsagentur
Werkzeugmechaniker/innen ...
- stellen Druck-, Spritzguss-, Stanz- und Umformwerkzeuge, Press- und Prägeformen her
Weitere Infos zum Beruf auf www.berufenet.de der Arbeitsagentur
Zerspanungsmechaniker/innen ...
- fertigen Präzisionsbauteile aus verschiedenen Werkstoffen.
- wendet spanende Verfahren wie z.B. Drehen, Fräsen, Bohren oder Schleifen an
- arbeiten i.d.R. mit CNC- Werkzeugmaschinen, richtet diese ein und überwacht den Fertigungsprozess
Weitere Infos zum Beruf auf www.berufenet.de der Arbeitsagentur
Maschinen- & Anlagenführer/innen ...
- rüsten die Fertigungsaschinen um und halten sie instand
- nehmen sie in Betrieb und bedienen sie
Weitere Infos zum Beruf auf www.berufenet.de der Arbeitsagentur
Prüfungen
Am Ende des 2. Ausbildungsjahres wird die Abschlussprüfung Teil 1 mit einer praktischen (im Betrieb) und einer theoretischen Prüfung (IHK) durchgeführt.
Den 2.Teil absolvieren die Auszubildenden im Betrieb in Form eines betrieblichen Auftrags und dessen Präsentation bei der IHK.
Am Ende des 3. Lehrjahrs bzw. des 2. Lehrjahrs bei Maschinen- & Anlagenführern findet in folgenden Fächern die Berufsschulprüfung statt:
- Berufsttheorie
- Wirtschafts- u. Sozialkunde
- Deutsch
- Gemeinschaftskunde
Die mündliche Prüfung über das betriebliche Einsatzgebiet findet an der IHK statt (30 min Präsentation + Fachgespräch).
Zusatzqualifikationen
KMK-Fremdsprachenzertifikat in Englisch (gewerblicher Schwerpunkt) in verschiedenen Niveaus (1-3)
Zugang
Nach dem Berufsbildungsgesetz ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.
In der Praxis verfügen rund 62% über einen mittleren Bildungsabschluss, 15% über einen Hauptschulabschluss und 15% der Bewerber über die Hochschulreife (Quelle BERUFENET).
Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung:
- Mathematik: Mathematik: Um mechanische Bauteile in angemessener Qualität herzustellen, lernen die Auszubildenden, Richtwerte, Maße und Toleranzen exakt einzuhalten oder z.B. beim maschinellen Spanen Maschinenwerte selbst zu ermitteln und anzupassen. Daher ist es wichtig, dass sie neben Zahlenverständnis Kenntnisse im Rechnen und in Geometrie mitbringen.
- Werken/Technik: Werken/Technik: Angehende Industrie-/Werkzeug-/Zerspanungsmechaniker/innen lernen, Schleif- und Fräsmaschinen oder -werkzeuge richtig zu bedienen und einzusetzen. Handwerkliches Geschick und Kenntnisse aus dem Werkunterricht sind daher von Vorteil. Da angehende Werkzeugmechaniker/innen in der Ausbildung auch lernen, Teil- und Gruppenzeichnungen von Werkzeugen zu lesen und selbst anzufertigen, sind Kenntnisse im technischen Zeichnen nützlich.
- allg. anerkannte Berufsausbildung zum/zur Industrie-/Werkzeug-/Zerspanungsmechaniker/innen bzw. Maschinen-&Anlageführer/in
- 3,5 bzw. 2 Jahre
- 1-jähriges Berufskolleg Fachhochschule (BKFH) zur Fachhochschulreife und damit Berechtigung zur Aufnahme eines Studiums.
- Weiterbildung zum/r Industriemeister/in oder Techniker/in Fachrichtung Maschinenbau.
Inhalte
Im Schnitt haben die Schüler/innen 1,5 Tage Berufsschule pro Woche.
-
Berufstheorie (5 Std.)
-
Deutsch (1 Std.)
-
Gemeinschaftskunde (1 Std.)
-
Wirtschafts- u. Sozialkunde (1 Std.)
-
berufsbezogenes Englisch (1 Std.)
Im Schnitt sind die Schüler/innen 3,5 Tage pro Woche im Betrieb. Dabei werden unter anderem folgende Ausbildungsgebiete behandelt (Quelle BERUFENET):
- Werkstoffeigenschaften und deren Veränderungen zu beurteilen und Werkstoffe nach ihrer Verwendung auszuwählen und zu handhaben
- die Betriebsbereitschaft von Werkzeugmaschinen sicherzustellen und Werkstücke und Bauteile herzustellen
- steuerungstechnische Unterlagen auszuwerten und Steuerungstechnik anzuwenden
- wie betriebliche Qualitätssicherungssysteme angewendet werden und wie man die Ursachen von Qualitätsmängeln systematisch sucht, beseitigt und dokumentiert
Beispielhafte Ausbildungsvergütungen / Monat (Quelle BERUFENET)
- 1. Ausbildungsjahr: € 918 bis € 984
-
2. Ausbildungsjahr: € 968 bis € 1035
- 3. Ausbildungsjahr: € 1036 bis €1127