Juniorwahl zur Bundestagswahl 2021

Montag 27.09.2021

Juniorwahlen 2021 an der Robert-Gerwig-Schule in Furtwangen

Gemeinsam mit ihrer Geschichtslehrerin haben die 13. Klassen des Beruflichen Gymnasiums in den Wochen vor der Bundestagswahl an der Robert-Gerwig-Schule Furtwangen die Juniorwahlen veranstaltet. Diese werden deutschlandweit an Schulen parallel zur Bundestagswahl durchgeführt und sind genauso aufgebaut wie die „richtigen“ Bundestagswahlen, es müssen Wahlausschüsse gebildet, Wahlbenachrichtigungskarten versendet und Wahlräume sowie WahlhelferInnen organisiert werden.

Ziel ist es, junge SchülerInnen für ein politisches Interesse zu gewinnen und sie über die Wahlen und den Ablauf zu informieren. Ausgewertet werden die Wahlergebnisse intern in den Schulen und zählen somit nicht zu den richtigen Bundestagswahlen, werden aber deutschlandweit gesammelt und verglichen.

In der Vorbereitungsphase hatten die SchülerInnen Info-Plakate zu den aktuell im Bundestag vertretenen Parteien im Foyer ausgestellt und diese den restlichen Klassen der Schule präsentiert. Über Rundgänge wurden die verschiedenen Klassen über die Wahl informiert und erhielten ihre Wahlberechtigungen – und zwar unabhängig von Alter und Staatsangehörigkeit.

Für die Wahlen, welche am 21.09. und am 23.09.21 in der Schule stattfanden, wurde ein Raum unter Hygienemaßnahmen hergerichtet. Dieser beinhaltete einen Infobereich, vier Wahlkabinen und eine Wahlurne. Die Wahl wurde schichtweise von je vier SchülerInnen der 13. Klasse beaufsichtigt.

Die abgegebenen Stimmen wurden anschließend ausgewertet und in Statistiken aufbereitet. Von insgesamt ca. 500 WählerInnen der Schule betrug die Wahlbeteiligung realistische 70%. Beim Erststimmenergebnis konnte sich Thorsten Frei (CDU) für das Direktmandat durchsetzen mit 28,2% der Stimmen, wohingegen bei den Zweitstimmen die FDP mit 20% knapp die CDU und die Grünen hinter sich lassen konnte. Die SPD erlangte „nur“ den vierten Rang mit 15,7%. Während die Linke bei der RGS-Wahl den Sprung ins Parlament geschafft hätte, hatte die AfD unter den SchülerInnen mit 4% das Nachsehen und lag gleichauf mit „DiePartei“.

Die Wahlbeteiligung und das Wahlergebnis insgesamt haben wieder einmal bewiesen, dass auch junge Menschen ein großes politisches Interesse haben und ihr Wahlrecht ernst nehmen, sodass es durchaus auch als Aufforderung an die politischen Entscheidungsträger verstanden werden darf, über eine Absenkung des Wahlalters allgemein nachzudenken, um junge Menschen mehr politische Verantwortung zu übertragen.




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