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Besuch Führerbunker
RGS Exkursion 2024: Führerbunker Berlin

„Wie konnte das geschehen“
Die Woche vor den Osterferien hat das RGS Team, geleitet von Frau Pretzer (Historikerin und Politiklehrerin), mit der TG 12, AVdual3g und Teilen des TG11 Berlin besucht. Neben dem Bundestag, Besuch des Babbel Platzes (die Stelle an der die NAZIs die Bücherverbrennung vollzogen haben), dem Besuch des Holocaust Denkmals, war auch der Führerbunker Bestandteil der Bildungsreise.
Der Führerbunker (letzter Verbleib Hitlers und Eva Brauns) war unter einem eher unscheinbaren Gebäude versteckt. Wir bekamen von Frau Pretzer bereits in der Schule die Grundinformationen über den Bunker, indem sich Hitler umgebracht hatte. Schon bei Beginn der Besichtigung wurde schnell klar, dass dies eine lehrreiche Exkursion, sowohl bezüglich der historischen Ereignisse, als auch der emotionalen Wirkung werden wird.
In dem Gebäude wurde uns zuerst mitgeteilt, dass wir leise die Ausstellung betrachten und auch keine Fotos machen sollen. Wir wurden alle mit Audioguides ausgestattet, dann konnte die Besichtigung beginnen.
Die Ausstellung war mit äußerst vielen Themen belegt. Angefangen mit Hitlers Vergangenheit – von seiner Kindheit, seiner Jugend, der gescheiterten Karriere als Künstler bis hin zum Eintritt in den Ersten Weltkrieg. Wie er in den frühen 20er Jahren politisch aktiv wurde und schließlich den Aufstieg zum Reichskanzler der Weimarer Republik. Hier wurde auch verdeutlicht, wie es ihm gelang, mit „Hilfe“ der Demokratie, die Demokratie abschaffen und eine Nationalsozialistische Diktatur errichten konnte. Neben dem Höhepunkt seiner Macht, wurde auch der Abstieg und die Niederlage des Dritten Reiches, mit Hitlers Tod an diesem Ort dargestellt.
In der Ausstellung gab es viele Informationen, die man so nur selten bekommt und einem ein etwas anderes Bild dieser Zeit vermittelt hat. Die Ausstellung bot viele Quellen-Angaben, wie Interviews mit Menschen aus dieser Zeit, viele Fakten, wie z. B. dass die USA von den Völkermord im Dritten Reich wussten und trotzdem zu spät gehandelt haben. Manche Bilder aus dieser Zeit, welche an Brutalität der NS-Taten kaum zu ertragen waren, haben eine starke Wirkung ausgelöst und zum Nachdenken beigetragen. Sogar Gegenstände oder nachbauten, wie ein Volksempfänger wurden ausge stellt, inklusive der Möbel wie z.B. Hitlers Arbeitstisch etc. Der Tittel dieser Ausstellung „Wie konnte das geschehen“ konnte nicht passender sein.
Noah Henninger